Anfang März 2015 verbringen wir ein verlängertes Wochenende in Ischgl zum Skifahren und Snowboarden. Wir wohnen im Haus „Appartements & Taxi Tirana“ direkt in Samnaun auf der schweizerischen Seite des Skigebiets. Es begleiten uns Sannes Kollegen Daniel, Thomas und Uli.
Ursprünglich wollten wir nach Lech im Vorarlberg, dort haben wir allerdings keine passende Ferienwohnung für 5 Leute und 3 Übernachtungen gefunden. Da uns aber Ischgl als Skigebiet sehr gut gefällt sind wir darauf ausgewichen. Der ganze Trubel in Österreich ist uns nicht so wichtig, daher haben wir auch in Samnaun gesucht und sind schnell fündig geworden. Das Appartementhaus „Taxi Tirana“ liegt genau gegenüber der Seilbahn, die Vermieter sind freundlich und es gibt dort alles was man zum Wohnen und Kochen braucht. Leider ist kurz nach unserer Buchung der Frankenkurs um 20% eingebrochen, da wir aber sowieso alle Lebensmittel selbst mitbringen ist das zu verkraften. Die Liftkarten werden in Euro bezahlt, lediglich Appartement und das Apres-Ski Bier wird etwas teurer.
Freitag morgens geht es schon früh los. Wir fahren mit zwei Autos und wollen uns um 9 Uhr in Samnaun treffen, das heißt 6 Uhr Abfahrt in München. Unser Auto macht schon beim Losfahren komische Geräusche, was uns überhaupt nicht gefällt, aber wir fahren trotzdem weiter und haben dann auch keine Probleme. Trotzdem fasse ich den Beschluss dass bald ein neues Auto her muss, aber das ist eine andere Geschichte. Als wir in Garmisch-Partenkirchen kurz vor der Grenze sind melden wir uns kurz bei den anderen und erfahren dass die gerade erst aus München rausfahren. Soviel zum Zeitplan… Um kurz vor 9 kommen wir an und können sofort auspacken und das Appartement beziehen. Ein Doppelzimmer für uns, drei Schlafsofas für die anderen. Die brauchen leider noch über eine Stunde, da auch Thomas noch etwas am Auto basteln musste.
Dann gehts endlich los auf die Piste. Am ersten Tag ist auf den Pisten ziemlich viel los, scheinbar sind in Holland Ferien… Es ist zwar herrliches Wetter, aber ziemlich kalt und windig. In den letzten Tagen gab es Neuschnee und wir können uns ein bisschen neben der Piste austoben, aber es ist Vorsicht geboten da an vielen Stellen schon Lawinen abgegangen sind. Ich fahre am ersten Tag noch Snowboard, ab dann nur noch Ski. Uli ist Skilehrer und kann Thomas und mir noch ein paar Technik-Tricks beibringen. Sehr praktisch! Wir fahren alle ungefähr dasselbe Tempo und müssen eigentlich nie groß aufeinander warten, allerdings verlieren wir uns mindestens einmal pro Tag an irgendeiner Kreuzung. Im Zeitalter des Mobilfunks zum Glück kein größeres Problem. Die folgenden Tage sind dann erstaunlich entspannt. Nach dem großen Andrang am Freitag reisen scheinbar sehr viele Gäste ab, die nächsten drei Tage ist das Skigebiet vergleichsweise leer, Wartezeiten haben wir eigentlich nirgends. So spulen wir jeden Tag ein ansehnliches Pensum ab und schrauben den Pistenkilometerzähler in die Höhe. Am besten gefällt uns allen der Bereich rund um den Palinkopf. Dort hat man sehr schöne, lange Abfahrten und es bei weitem nicht so viel los wie rund um die Idalp.
Natürlich muss man auch essen und trinken, daher noch eine Einschätzung zu den Restaurants in denen wir waren. Zuerst waren wir im Restaurant Salaas (Schweiz). Die Lage und der Ausblick sind super, leider war es draußen zu windig. Essen war ok, aber zu teuer. Das Restaurant Pardorama ist vom Ausblick fast noch besser, aber extrem überfüllt. Das Restaurant Höllboden war nicht so überfüllt, aber leider auch nicht so schön gelegen (direkt neben dem Lift). Unser Favorit war ganz klar die Vider Alp. Aussicht, Ambiente, Essen, Freundlichkeit – hier hat alles super gepasst. Da es der letzte Tag war fiel es schwer sich danach nochmal auf die Piste zu bewegen.
[box type=“info“ style=“rounded“]Hinweis
In der Schweiz ist alles merklich teurer, auch wenn sie damit werben dass es nicht so sei. Das macht locker 3-4€ beim selben Gericht aus (Currywurst/Pommes 9€ in Österreich und 12€ in der Schweiz). Qualitativ eigentlich fast überall dasselbe: Gut und große Portionen, aber Massenabfertigung.[/box]
Beim Thema Apres-Ski muss man in Samnaun ganz klar Abstriche machen. Während in Ischgl bereits mittags die große Party steigt ist in Samnaun auch abends wenig bis nichts los. Die Schmuggler Alm liegt direkt an der Talabfahrt und wir waren da jeden Tag und es hat uns auch gut gefallen (außer dass der DJ übers Mikro mitsingt…). Allerdings ist hier mit Sonnenuntergang auch alles rum. Samstag Abend waren wir in der Disco „Why Not“ (man hat uns mit Freigetränken geködert, was gut funktioniert hat). Mit entsprechendem Alkoholpegel war das da ganz witzig, mehr aber auch nicht. Auch sollte man hier tunlichst nicht darüber nachdenken was das Bier kostet!
Insgesamt hatten wir vier tolle Tage. Das Wetter war super, unsere Gruppe hat gut zusmmengepasst, und das Appartement war gut. Über das Skigebiet braucht man nicht viel sagen: Es war vorher schon mein Lieblingsskigebiet, daran hat sich nichts geändert. Größer und moderner gehts kaum, wer kein Problem mit dem Massentourismus hat ist hier genau richtig! Da wir selbst gekocht haben und (fast) alles mitgebracht haben war am Ende auch das Appartement in der Schweiz preislich völlig in Ordnung.